Corona-Aufarbeitung! Das wollen jetzt sogar Jens Spahn, Drosten und Lauterbach! Wenn die Mächtigen – in diesem Sinne die Polit- und dahinterstehende Wirtschaftselite – etwas aufarbeiten wollen, bekommt das Ganze etwas Komödienhaftes. Wären da nicht die Tausende, welche durch diese autoritäre, selbstgerechte und alternativlose Pharma-Polit-Orgie (Merklisch) massiv geschädigt wurden, bliebe es auch eine Komödie. Doch wie im Fall vom NSU-Prozess, bei den Verstrickungen um Anis Amri oder Cum-(Cum)-Ex-Prozess (dazu ein extra Artikel) bleiben die Geschädigten geschädigt und die Täter, Mittäter oder einfach Verantwortlichen weiter verantwortlich… aber eben nicht belangt… nicht rechtlich, nicht moralisch, in keinster Weise. Wer am Hebel medial hergestellter Wahrheits- und Faktenansprüche sitzt oder jemanden kennt, der es tut und dem aktuellen ideologischen Narrativ folgt, muss bei einer Aufarbeitung um keine Aufarbeitung fürchten. Also kann man doch ruhig gerne in Bierzeltmanier die Corona-Aufarbeitung herbeischaukeln.
Corona-Aufarbeitung? Corona-Aufarbeitung!
Allein der Begriff ist vollkommen irreführend, wie auch die ganze politisch aufgeblasene, medial hergestellte und instrumentalisierte ‚Pandemie‘ (man werte dafür doch ernsthaft die RKI-Files aus und lasse sie nicht durch ZDF und Co. ‚einordnen‘ und schaue einige Statistiken dazu an). Aber Corona-Aufarbeitung, was soll das genau sein? Aufarbeitung eines Virus? Deutschlandfunk wird seinem Namen gerecht und ordnet (wie alle anderen spurtreuen Medienhäuser) die „Corona-Aufarbeitung“ schon mal richtig ein. Ja, damit die ganzen Bürger*Inninen, die man während der ‚Pandemie‘ für infantile Idioten gehalten hat, auch richtig verstehen und ja nicht bei einer Aufarbeitung an etwas anderes denken, als das, was man ihnen vorgekaut auf ein Tablett herausgekotzt hat. Das Herausgekotzte wurde von Deutschlandfunk bequem und eindeutig in folgenden Punkten zusammengefasst. Holen Sie sich Popkorn.
- Einschränkung von Kindern
- hier ist Lauterbach am ‚aufarbeiten‘, der immer und immer wieder riguros für Schulschließungen eintrat und jetzt seine Weste rein waschen will. Woher der ganz plötzliche Wandel? RKI-Files?
- Impfpflicht
- hier muss wieder der Kimmich herhalten. „Der ist Anfang 20… der war nicht bedroht durch Covid!“. Achso! Was ist mit den ganzen geimpften Kindern jetzt? Nichts. Egal. Impfung war, ist und bleibt sicher!
- Dauer von Lockdowns
- hier geht es natürlich nur um die Dauer. Drosten kommt als Coronapapst zu Wort und bereut, dass der Lockdown nicht noch länger ging. Fertig.
- Überhöhen von Einzelmeinungen
- wieder Drosten, ich meine es ernst… also der DROSTEN, der zu einem medialen Pandemiepapst gemacht wurde und gerne in der Rolle war. Kennen Sie diese Einzelmeinung? Ich glaube der Mann hat ein Problem mit sich selbst, ich meine, er war die Einzelmeinung in Person! Es hat ihm an einer „Hautpmeinung“ gefehlt. Wow! Welch eine Vorstellung von Wissenschaft! Dabei hat man doch die „Hauptmeinung“ geradezu verklärt als ‚wissenschaftliche Fakten‘ verkauft. Welche „Hauptmeinung“ wäre es dann wohl? Das interessiert mich wirklich! Und wie lässt sich der nächste Punkt damit homogenisieren?
- Zerrbild der Wissenschaft
- aber was ist mit March for Science? Was ist mit Facts have no alternative? Mit Wissenschaft ist keine Meinung? Was ist mit 99% der Wissenschaftler sind sich einig? Ach, das, was jeder wissenschaftlich vorgebildete Mensch wissen müsste, dass 1. es keine ‚die Wissenschaft‘ gibt, 2. keine wissenschaftlichen Fakten existieren und 3. die Etablierung wissenschaftlicher Narrative (dieser von Drosten ersehnten „Hauptmeinung“) wird durch außerwissenschaftliche Interessen hergestellt… Das muss jetzt aufgearbeitet werden? Da bin ich aber gespannt! Los gehts! Das wäre die Aufarbeitung des Jahrtausends.
- Bevölkerung zu wenig Eigenverantwortung zugestanden
- auch interessant. Dann muss man ja das mittlerweile fest verankerte Nudging in der Bundesregierung wieder einstampfen oder? Ich bin schon auf die nächste Politentgleisung autoritären Ausmaßes und ihre Plakate und Werbefilme gespannt! Keine Anleitungen zum Händewaschen mehr? Keine infantilen Plakate im Kinderdesign? Keine Bodenmarkierungen und und und?
Ja, das wars dann auch mit der Corona-Aufarbeitung via Deutschlandfunk. Diese Schlussworte von… Drosten natürlich… sind aber noch sehr bemerkenswert. Lassen Sie sie in ihre kindliche, eigenverantwortungslose Seele senken: „Drosten hält eine gemeinsame Aufarbeitung unterschiedlicher Berufszweige für problematisch: „Ich würde denken, dass so eine politische Kommission dazu führt, dass bestimmte Kräfte eine Bühne bekommen, die gar nicht im Zentrum der Diskussion stehen sollten, sondern ich glaube, die Medien, die Wissenschaft, die Politik müssen jeweils für sich ihre Methoden einer Aufarbeitung wählen.“„
Bestimmte Kräfte… im Zentrum… sollten… jeweils für sich. Willst du nicht, dass man mit einem ernsthaften Thema in einer Gruppe wirklich voran kommt? Dann mache Kleingruppen und lasse sie kreativ das Thema für sich bearbeiten. Obligatorisch kann man sie dann danach gähnend zusammentrommeln (oder auch nicht) und ihren Mist würdigen. Das Hauptthema wird dann in Allem und Nichts, ohne jegliche Gruppendynamik mit Gewissheit untergehen. Es lebe die Gruppenarbeit, ein Tool der Gruppenkontrolle! Aber das nur nebenbei als kostenlose Fortbildung.
Das war sie also, die Corona-Aufarbeitung. Sie waren dabei. Fertig. Sie können jetzt gehen. Es gibt nichts mehr und wird nichts mehr geben. Kein making of, keine fails, kein private porn. Glauben Sie mir. Ich fresse zwar kein Bessen, wenn es anders kommt, aber schauen Sie sich nach der ganzen Aufarbeitung (wann sie auch immer losgeht und endet) diese obigen Punkte von Deutschlandfunk an. Ich meine, die Corona-Aufarbeitung ist bereits irgendwo geschehen. Jetzt gehts nur noch darum, sie an die Bürger zu bringen. Sie zu legitimieren. So, dass die Bürger diese ‚Corona-Aufarbeitung‘ auch reproduzieren können. DAS ist die hohe Kunst der ‚Demokratie‘: in geschlossenen Räumen mit Wirtschaftsakteuren planen –> durch die Politik die bereits getroffenen Entscheidungen zu legitimieren –> nach unten an die Bürger zu transportieren, damit sie es reproduzieren können. Das läuft in der Kommunalpolitik bei Saunabesuchen und Stammtischen so, die Großen machen es nur groß, aber nicht anders.
Es ist wie Geld waschen, nur dass es nicht ums Geld geht, sondern um Ideen/Ideologien/Agenda. Ich habe eine dreckige Idee –> Politik kleidet sie in gute Kleider –> Bürger födern von sich aus die gut gekleidete Idee. Voila! Man hat so etwas wie eine Grasswurzelbewegung, toll nicht wahr? Nur mit jede Menge chemischem Dünger und verspritzten Samen unbekannter Herkunft.
Oder Aufarbeitung des Corona-Regimes?
Ihnen reicht derartige ‚Corona-Aufarbeitung‘ nicht aus? Dann seien Sie sich bewusst, dass Sie bereits als „verfassungsrelevante/r/s Delegitimierer*In des Staates“ gelten. Sie sind nur noch nicht auf der Liste, weil Sie für die Öffentlichkeit vollkommen uninteressant sind, verzeihung. Aya Velazquez, die hervorragende Analysen in Bezug auf das Corona-Regime gebracht hat und maßgeblich an dem RKI-Leak beteiligt war, sie steht schon auf dieser Liste. DDR lässt grüßen. Andere Vergleiche darf man ja nicht anstellen. Es gibt keine rechtlich relevante DDR-Relativierung, oder?
Aber was will ich denn jetzt hier noch aufarbeiten? Die Antwort steht zwar schon in der Überschrift, aber man findet es in jedem gesellschaftlichen Bereich, welcher mit dem Corona-Thema die Öffentlichkeit penetrierte: Kultur, Politik, Bildung, Alltagsleben. Also überall. Liest man auch die kritische wissenschaftliche Literatur zum Thema „Corona“, stellt man fest, dass da eine gewisse Berührungsangst besteht. Man redet über die gesellschaftlichen Schäden durch die Pandemie, durch Covid-19, durch Corona und merkt gar nicht (oder merkt, aber arrangiert sich), dass es völlig absurd ist, in dieser Art davon zu reden. Es ist nicht das Virus oder die ‚Corona-Pandemie‘, die all diese beschriebenen gesellschaftlichen Schäden hinterlassen hat. Ich rede ja nicht von medizinischer Literatur, sondern von kulturwissenschaftlicher.
Ein Virus macht nicht einen Haufen Unternehmer und Künstler bankrott (es sei denn, es rottet einfach so viele Menschen aus, dass die Wirtschaft nicht mehr funktioniert, aber es war ja statistisch nicht einmal im Ansatz der Fall). Ein Virus macht nicht Schüler und Schülerinnen suizidgefährdet und depressiv. Ein Virus spaltet nicht die Massen und kreiert Berge an Hass und Spott, mit denen man alle Kritiker mehrere Jahre übergossen hat und übrigens weiter übergiesst. Das, was für all diese kulturwissenschaftlichen Auswirkungen verantwortlich ist, ist die Politik, ganz alleine die (natürlich wirtschafts- und mediendurchtränkte) Politik. Wer also über die Auswirkungen dieses Massenwahnsinns sprechen will, sollte über die Corona-Politik, über das Corona-Regime und seine Aufarbeitung sprechen. Denn nichts anderes war es – ein undemokratisches, ideologisches Regime.
Doch will man ein Regime aufarbeiten, kann man natürlich ein Gefängnis finden, daraus medienwirksam und zufällig einen schrecklich Gequälten befreien, der dann… ups.. eigentlich ein Assad-Offizier ist und sich danach mit einem bärtigen Terroristen, der die Terrororganisation Al Nusra gegründet hat (sogar Wiki kann da noch nicht nein sagen), zu Verhandlungen treffen. Er ist jetzt ja ein „Ex-Jihadist“. Dieser verschiebt zwar die Wahlen um 4 Jahre, aber er soll halt in dieser Zeit Menschenrechte walten lassen. Vielleicht LGBT+xyz fördern? Vielleicht Frauen doch die Hände geben? Dann bekommt er das Geld aus Deutschland, Frankreich und der EU. Zack, Aufarbeitung fertig. Assad böse, bärtiger Al-Nusra-Gründer gut. Früher Köpfe geschnitten heute Anzug und Krawatte im fetten Sessel neben Bärbock. Aber das ist eine andere Geschichte, anderes Regime.
Wenn man ein Regime wirklich aufarbeiten will, müsste man natürlich tiefer und genauer schauen. Man müsste wie Hannah Arendt in das Wesen des Bösen schauen wollen. Man müsste in den Gesten der Normalität, der Alltagsbanalität das Böse finden. Die spuckespritzenden Politiker auf der Kanzel, die die Impfpflicht herbeischreien sind nur die Spitze des Eisbergs eines faschistoiden Massenwahns. Man müsste die Propagandamittel studieren, die netten Werbefilmchen, Plakate, niedliche Begriffe wie Piks, Instrumentalisierung der ‚Künstler‘ und Promis. Man müsste die Gesetzesentwickung bereits vor der politisch ausgerufenen Pandemie genau untersuchen. Wie kam das Regime rechtlich an die Macht? Man müsste die Behördenstellen anschauen, die das Regime aufgebaut und gestützt haben. Man müsste den Alltagsmenschen in seiner Identifikation mit dem Regime rekonstruieren, abstrahieren und begreifen. Man müsste die Bewegungen des Widerstands und die Versuche, die gegen das Regime unternommen worden sind, untersuchen.
Das und noch mehr ist jedem vor alllem in Deutschland mehr oder weniger bekannt. Doch gelernt hat man daraus erschreckenderweise nichts. Man weiß, wie man ein Regime aufarbeitet, aber man hat keine Abstraktion, keine Transferleistung gelernt, die für die Wissenschaft und das Lernen essenziell sind. Man starrt auf die braunen Uniformen der Vergangenheit und ist sich gewiss, dass man so etwas niemals wieder gebären wird.
Als ich an einer Schule bei dem durch die Schüler großartig inszenierten Theaterstück „Die Welle“ als Zuschauer dabei war, musste ich am Ende mit Entsetzen feststellen, dass die Botschaft dieser wahren Geschichte, trotz der großartigen Darstellung, nicht verstanden worden ist. Denn am Ende des Theaterstückes zeigte man auf der Leinwand die gewohnten, plakativen Bilder: Kommunisten unserer Zeit, AfD-Versammlungen, glatzköpfige Nazis. Dass das ’nachhaltige‘ Böse gerade NICHT in diesem Plakativen steckt, sondern in einer gut gekleideten Selbstverständlichkeit moralischer Überlegenheit, das hat man am Ende weggewischt.
Die politische Pandemie mit willkommener Hassrede
Die damaligen Kritiker wurden in jeglicher Art diffamiert, plump beleidigt und auf Demonstrationen schickaniert, mit Wasser begossen und teils verprügelt. Sogar der damalige UNO-Menschenrechtler äußerte massive Kritik wegen Polizeigewalt und Behördenvorgehen! Ich selbst habe einiges davon in verschiedener Art durch die Teilnahme an wenigen Demos und das Durchstehen von ein paar Gerichtsprozessen erfahren müssen. Der Hass und psychische und institutionelle Gewalt prasselte auf einen ein als ob man ein waschechter Glatzkopf in Hitleruniform ist, der gerade dabei ist, sein Vaterland von 1933 mit Springerstiefeln zu verteidigen. Es waren vor allem diese fanatisch aufgeheizten extremen Linken und Grünen, die mit Parolen wie „Wir impfen euch alle!“ ihr demokratisches Selbstverständnis zum Besten gaben. Das Klima durch Zerstörung von Kunst und Aufbau einer Klimadiktatur retten, Menschen wie Hunde durchimpfen und entwurmen, nebenher die Polizei beleidigen und mit Steinen bewerfen. Gelebte Demokratie!
Ich lebte ein paar Jahre in Dresden und weiß nicht vom Hörensagen, was Links und Rechts ist. Es gibt kaum eine bessere Stadt, um dieses Problem zu erleben und zu verstehen. Links und Rechts ist das Gleiche nur von verschiedenen Seiten. Deswegen waren die einen Sozialisten, die anderen Nationalsozialisten. Jetzt sind es vor allem die gleichen mehr oder weniger extremen Linken und Grünen, die ihre rote Kärtchen und Plakate „gegen Hass und Hetze“ schwenken. Gegen Hate Speech und Fake News soll zivilcourage geübt werden! Dass während des Corona-Regimes Hass und Hetze geradezu in mehr oder weniger reinen Form institutionalisiert moralisch gefördert und Fake News systematisiert durch die Regierung medial verbreitet wurden, das ist nicht real, weil nicht antastbar.
Doch selbstverständlich waren nicht nur die extremen Linken und Grünen vorne mit dabei, die politische Mitte hat ja diese Demokratieorgie (Merklisch) geradezu kreiert. Dazu noch eine kaum endende Palette an Künstlern wie Grönemeyer, Fanta4, Ärzte, Toten Hosen, Silbermond, Bushido und Co. und der feuchtfröhliche Zug der Selbstgerechten war binnen weniger Monate voll in Fahrt. „Wir sind dabei!“, plakatierte man das Internet voll mit den glücklichen und stolzen Teilnehmern der sicheren Impfstudie mit endlos vielen Nebenwirkungen und Todesfällen. Wer daran nicht glaubt, dem ist wie einem fanatischen Sektenanhänger wirklich nicht zu helfen. Es ist ja mittlerweile mehr als genug Kritik darüber zu finden. Die Suche danach gestaltet sich allerdings als äußert schwierig, da kaum etablierte Medien darüber kritisch berichten. Hier zum Beispiel, ganz aktuell: Dr. Rockenfeller über den Schaden von Biontech-Impfung (leider kein offizielles Statement, sondern ein Bericht vom Vortrag) oder von Jörg-Heiner Möller oder hier eine analytische Auswertung, welche PEI mit haarsträubenden ‚Argumenten‘ abwiegelt (die Chargennummern wurden gar nicht systematisch erfasst!), hier noch ein Artikel dazu oder hier zu Turbo-Krebs oder hier ein Pathologenbericht oder hier ein Film-Bericht über die ekelhafte Impfindoktrination. Die Pharmaverkäufer der Impfung wurden dabei rechtlich durch Jens Spahn gut geschützt. Die Politiker, Künstler und Medienhersteller, die für die Geschädigten und Toten belangt werden müssten, die durchgehend nur gespottet und gehetzt haben und es eigentlich mehr oder weniger weiter tun, genießen weiterhin ihre Karrieren. Jeder, der nicht dabei war und vor allem weiterhin nicht dabei ist, war und ist ein „Sozialschädling“ oder ein „nicht essenzieller Blinddarm der Gesellschaft“.
Eine Dokumentation dieser Hasswelle gestaltete sich recht schwierig, da man wegen angeblichen Feindeslisten gleich von der Staatsanwaltschaft angeklagt wurde. Die Impfkritiker und Kritiker des Corona-Regimes waren zumindest auf der psychischen Ebene Freiwild. Die psychische Jagt war woke, war eine Pflicht des guten Bürgertums. Wer diesen Prozess aber aufzeigen wollte, war sofort selbst als Hassredner entmündigt, der Menschenjagdt veranstalten will. Täter-Opfer-Umkehr in ihrer solidarischen Blüte. Man lese nur ein paar Zitate, die in diesem Blog archiviert wurden (ich finde leider keine bessere Quelle, einige Zitate sind dort frei erfunden oder aus dem Kontext gerissen, viele andere aber nachprüfbar) und es müsste bei einem demokratisch und sozial gesinnten Menschen sich nicht nur der Magen umdrehen, sondern alle Alarmglocken gegen autoritäre, faschistoide Regimes angehen. Doch nichts ist seit dem diesbezüglich passiert.
Konsequenzen? Fehlanzeige.
Ein ‚Volksprozess‘ im Stil der französischen Revolution oder auch im anderen Stil gehört zur Steinzeitpolitik, die ich nicht für erstrebenswert halte. Gerade die französische Revolution hat mehr als erschreckend gezeigt, wohin diejenigen, die sich für gerecht halten, sich bei entsprechender Gelegenheit gerne und schnell bewegen – Machtmissbrauch und Gewalt.
Eine konsequente gerichtliche Aufarbeitung, bei der die Verantwortlichen mit Freiheits- und Geldstrafen davon kommen, die wäre aber mehr als angebracht. Denn genau damit müssen die Bürger rechnen, wenn sie gegen geltendes Recht verstoßen. Passieren wird es, wie es bereits die jüngste Geschichte zeigt, nicht. Diese Eventualität liegt nicht im Algorithmus der missbrauchenden Macht.
Ganz im Gegenteil, eine quasi volksverhetzende und hassverbreitende Sarah Bosetti, die diese Art der ‚Demokratie‘ in ‚Satire‘ kleidet und dabei gar nicht den Unterschied zwischen Satire und Propaganda versteht oder versteht, aber es dennoch tut: „Wäre die Spaltung der Gesellschaft wirklich etwas so Schlimmes? Sie würde ja nicht in der Mitte auseinanderbrechen, sondern ziemlich weit rechts unten. Und so ein Blinddarm ist ja nicht im strengeren Sinne essenziell für das Überleben des Gesamtkomplexes.“ Diese Sarah Bosetti wird 2024 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Ob Sie bewusst den Kontext mit dem SS-Arzt Fritz Klein als eine in ihrer Sicht ’satirische‘ Analogie gebracht hat, müssten eigentlich Gerichte klären, die ja in zahlreichen anderen Fällen, vor allem bei den Systemkritikern, NS-Relativierung oder gar Verherrlichung sehen. Wer dem System bei ZDF und 3sat „vorbildlich und modellhaft“ schmeichelt, wird belohnt. ‚Der Blinddarm‘ darf dann diesen systemverordneten Hass auch noch selber zwangsfinanzieren.
Und sie ist natürlich nur ein plakatives Beispiel davon, dass eine ernsthafte Aufarbeitung nicht geplant ist. Während Wikipedia um Spenden säuselt, ist das pseudowissenschaftliche Propagandawerk weiterhin voll mit gezielten Diffamierungen und Rufmordkampagnen nicht nur jeglicher Corona-Regime-Kritiker, sondern auch jeglicher Kritiker systemtreuer Meinungsspur. Während Youtube weiterhin „COVID-19 vaccine – Learn about vaccine progress from the WHO“ unter jedem thematisch relevanten Video anzeigt, sind Impfgeschädigte, geschweige denn andere Schäden den verantwortlichen Politikern und Medienhäusern weiterhin vollkommen egal.
Es gibt bereits einige Menschen, die sich mit der Kritik an der Aufarbeitung des Corona-Regimes beschäftigen. Hier ist zum Beispiel ein sehr schöner Artikel von Michael Esfeld (Leopoldina Mitglied und Prof. an der Lausanne Uni): Wer definiert den Notstand? Wer sich den schauderhaften Rückblick auf das Corona-Regime und seine fanatischen Helfer antun will (und das sollte man, wenn genug Nerven vorhanden sind), kann sich das Buch „Ich habe mitgemacht“ kaufen. Wer von Kontrafunk nichts hält, soll sich einfach auf die Inhalte konzentrieren. Die sprechen für sich! Ansonsten kann man viel mit der Suchmaschine seiner Wahl suchen, lesen, nachprüfen, auswerten. DAS ist Medienkompetenz, ganz ohne ‚vertrauenswürdige Quellen‘, die einem gut zurechtgelegte Propaganda zum weiteren Verspeisen herkotzen. Nur mit dem eigenen Urteil über die Information an sich und ihren Kontext.
Ansonsten kann man statt Aufarbeitung und Konsequenzen einfach wie das selbstverständlich differenziert berichtende Staatsfernsehen mit dem Imperativ des Verzeihens wedeln. Wieder Täter-Opfer-Umkehr vom Feinsten: Na, schon verziehen? Es ist nicht die Aufgabe des Täters das Verzeihen zu propagieren.
Das Schläfer-Phänomen in einer dehumanisierten Gesellschaft
Wie der Rektor einer Sonderschule mir in einem zweistündigen Gespräch über die Corona-Politik sagte: „Ja, du bist halt traumatisiert vom sowjetischen Staat. Ich habe ein Grundvertrauen in den deutschen demokratischen Staat“. Ich habe ihn recht entsetzt angeschaut und fragte nur, wie er das als Deutscher kann. Aber das kann er und er kann das aufgrund des US-europäischen Exzeptionalismus. Er fühlte sich als Zugehöriger westlich moralischer Überlegenheit automatisch auf der guten Seite. An sich ein ganz netter Kerl. Und da ihm, wie wohl den meisten Deutschen die Abstraktion und Transferleistung in Bezug auf seine deutsche Vergangenheit völlig fehlen, kann er nichts damit in der Gegenwart und Zukunft anfangen. Es ist natürlich nicht alles gut in „unserem demokratischen System“, aber es ist immernoch besser als drüben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dieser Mensch jetzt die Sache anders sehen würde. Auch wenn eine leise Hoffnung immer da ist.
Das Problem bei solchen selbstverständlichen Ansichten sitzt sehr tief und ist wohl ein klassischer Mix aus Erziehung, möglichst homogener sozialer Umgebung und staatlich-privatwirtschaftlicher Indoktrination ‚freier Medien‘. Alle Phasen der Sozialisierung sind zwar gut abgedeckt, diese Erziehung zum guten Bürger ist aber nicht so plump wie in östlichen kollektivistisch geprägten Staaten. Hier im Westen ist sie gut verschleiert, gut in wohlklingende, positive Begriffe gekleidet. So ist solch ein richtig denkender Rektor auch als netter Kerl (und das macht das System um so gefährlicher) ein gutes Werkzeug eines verschleierten Totalitarismus.
Es ist das Phänomen der unbewussten (oder auch bewussten) Schläfer. Viele waren total geschockt und überrascht von totalitären, antisozialen, hasserfüllten und hetzerischen Ansichten und Taten der breiten indoktrinierten Corona-Regime-Massen. Von 0 auf 100 ist die Gesellschaft zu einer Masse an sich bevollmächtig fühlenden Systemverstärkern geworden. Auch mich hat es geschockt, doch keines Falls überrascht. Hat man die Gesellschaft der letzten 100 Jahre in Bezug auf die Entwicklung des Menschenbildes verfolgt, war einem recht klar, dass der Schein der Menschlichkeit vollkommen trügerisch ist. Und genau hier ist der eigentliche Knackpunkt.
Hinter den Pappwänden der Menschlichkeit ist eine beinahe restlos dehumanisierte Gesellschaft, die diesen dehumanisierten Zustand allerdings nicht merkt. Dieser Zustand braucht dann nur einen Trigger und die Schläfer werden aktiviert. Diese Pappwände als Fassadendemokratie oder Postdemokratie zu bezeichnen, verschleiert ihre eigentliche Tragweite, denn die politische Dimension hat nur eine zweitrangige, nachrangige Bedeutung. Die primäre und deutlich schwerwiegendere Qualität dieser Fassade ist das entmenschlichte Menschenbild, die verschleierte Dehumanisierung.
Die Pappwände, der Schein einer demokratischen, menschengerechten Ordnung haben also nicht nur die Funktion eine Illusion und Rechtfertigung für den US-europäischen Exzeptionalismus zu bewahren. Das Deaktivieren bzw. Aufrechterhalten dieser Pappwände stellt ein Relais, einen Schalter technokratischer Gesellschaftsform dar, welcher zwischen zwei Zuständen schaltet: Pseudodemokratie + Pseudomenschlichkeit an und eben aus. Natürlich äußert sich dieses Aus zumindest bisher nicht in einer vollkommen entmenschlichten Art, aber wo führt es hin, wenn dieses Corona-Regime nicht wirklich aufgearbeitet wird?
Es braucht also lediglich einen (neuen) Trigger, der die Pappwände fallen lässt, dann aktivieren sich die Schläfer selbst und verwirklichen innerhalb kürzester Zeit eine faschistoide, hasserfüllte und hetzende Realität, die von der Politkanzel im Bundestag, von Werbeagenturen, ‚Künstlern‘ und einfachen, aber guten und richtigen Rektoren, Lehrern und anderen Bürgern gepredigt und tatkräftig umgesetzt wird.
Warum aktivieren sie sich selbst? Warum aktivieren sich andere nicht? Weil ihr Innenleben genau dem entspricht, was hinter den Pappwänden liegt. Die Pappwände des ganzen Demokratie- und Menschlichkeitsspektakels stören sie eigentlich, sind ihnen eine Last. Sie können sich nicht mit ihnen identifizieren. Sie finden keine echte Aufgabe, keinen sinnstiftenden Inhalt. Sie sind innerlich so entmenschlicht, dass sie erst da aufblühen können, wo das Umfeld, der Kontext ihrem Inneren entspricht. Wenn aber die Fassaden fallen und der faschistoide Totalitarismus langsam um sich greift, dann fühlen sich solche Menschen wohl, dann finden sie endlich eine echte Aufgabe, einen echten Sinn, mit dem sie sich identifizieren. Dann können sie sich endlich zeigen, als das, was sie wirklich innen drin sind.
Es sind sicher nicht alle solche Schläfer, die Corona-Regime gefeiert haben. Es sind sicher auch einige ängstliche, unsichere und einsame Menschen da, die dadurch plötzlich Sicherheit und eine ’solidarische Gemeinschaft‘ bekamen. So hat ein jedes totalitäre Regime seine aktiv Tätigen und eher passiv Mitlaufenden.
Aufarbeitung des Corona-Regime-Widerstands?
Ich höre schon die alten Corona-Regime-Hasen und Häsinnen brüllen: „Was ist mit den Beleidigungen und Untaten, die die Kritiker veranstaltet haben?!“ Und das ist ein wirklich sehr interessanter Punkt, interessant aus zwei Seiten.
- Natürlicher Heilungsversuch des sozialen Organismus als allergische Reaktion des Individuums
- Wenn ein Regime um sich greift, erzeugt er unermesslichen Druck und unermessliches Leid. Die Konsequenz davon ist, dass diejenigen, die nicht mit dem Regime mitschwingen können (ich rede bewusst von Können und nicht Wollen), sie werden gegen das Regime quasi allergisch reagieren. Diese Reaktionen werden meist nicht gesittet, vernunftsgelenkt und nachsichtig sein. Wer das als ehemaliger oder aktueller Regime-Hase nicht verstehen will, der ist eben auch derjenige, der gerne das Opfer zum Täter machen will und sich lieber als Opfer betrachtet. Was soll er auch damit anfangen, wenn er ein faschistoides Regime unterstützt hat oder es noch tut? Diese Erkenntnis ist zu bitter und ist nur starken Geistern vorbehalten, die dafür den vollen Respekt verdienen. Doch die meisten werden wieder die klassische bereits mehrmals erwähnte Täter-Opfer-Umkehr vollbringen. Man müsste also in der Reflexion solcher Regimes die Reaktionen der Opfer aushalten und begreifen (nicht nur verstehen).
- Erkenntnis des Opfers über seine Mittäterschaft an der materialistischen Kultur, die ein XYZ-Regime als unweigerliche Konsequenz hat
- Es würde aber auch denjenigen, die auf der Seite der allergischen Reaktion gelandet sind, gut tun und auch zur Heilung des sozialen Organisamus beitragen, wenn sie ihre Handlungen von sich aus reflektieren und als allergische Reaktionen begreifen. Nicht als ein „Erwachen mit dem Einblick in beinahe alle Schichten der bösartigen Macht“. Nicht als ein „Wir sind viele!“. Nicht als „Jetzt wird die Wahrheit siegen!“.
- Das System, welches einen derart als „Sozialschädling“ definiert und behandelt hat und leider weiter so behandeln wird, ist nicht einfach nur ‚dort oben‘. Dieses System ist ein Produkt unserer gemeinsamen Zeit als Gesellschaft der letzten 100 Jahre. Dieses ‚Corona-Regime‘, welches morgen ein XYZ-Regime sein wird, ist nur die Konsequenz unserer gesellschaftlichen Entwicklung.
- Über die letzten 100 Jahre blühender materialistischen Ideologie schlittern wir unaufhaltsam in die Konsequenz der Transhumanismus hinein (mit der Politform der Technokratie und der Religion des Dataismus), um danach im Posthumanismus zu landen. Dieser erklärt sich eigentlich von selbst. Eine materialistische Ideologie, die den Menschen zuerst als Tier, dann als biologische Masse, dann als elektro-chemische Anhäufung zufälliger Bausteine definiert, kann nichts Menschliches an sich haben. Sie kann es nur lang genug mit entsprechenden Pappwänden vorspielen und nach und nach den Menschen an seine unmenschliche Realität und Zukunftslosigkeit gewöhnen. Andere Konsequenz kann im Materialismus an sich gar nicht liegen, die Dehumanisierung, der Posthumanismus ist ihm sozusagen immanent. Der Mensch ist nicht in bloßer Materie restlos zu finden und kann allein schon als Gedanke und demnach auch zunehmend als Realität gar nicht in waltender materialistischer Ideologie existieren. Zuerst wird er unter dieser Ideologie und dem dazugehörigen des Macht- und Verwaltungsapparat ganz folgericht geknechtet, dann wird er verschwinden.
- Will ich als Mensch doch aus dieser Misere raus, muss ich die Ideologie des Materialismus überhaupt erst erleben und bemerken, um sie dann nach und nach zu durchbrechen. Dafür reichen allerdings keine NewAge-Ausflüge in harmoniesüchtige Oberflächenesoterik, die nichts anderes als einen verklärten Materialismus oder eine bodenlose Menschenferne bietet. Man muss schon an den Grundsätzen der Erkenntnis, an dem Geist rütteln. Man muss zum Philosoph werden, der ganz konkret den Geist in sich und den Geist in der Welt entdeckt, nicht mehr und nicht weniger. Anders lösen wir unser Gesellschaftsproblem nicht. Anders finden wir uns als Menschen nicht wieder. Es reichen keine politischen Revolutionen, Machtumstürze, Kommunen und Neuanfänge. Der Mensch muss neu gedacht werden, damit er seine Realität dementsprechend auch neu gestalten kann!
Deswegen auch mein Aufruf zum geistigen Humanismus. In diesem Sinne, Happy 2025!